Region
Let's Plant Addis ist ein gemeinsames Wiederaufforstungsprojekt in Äthiopien, das Let's Plant e.V. in Zusammenarbeit mit der Umweltgruppe der deutschen Schule in Addis Abeba (DBSAA) und dem äthiopischen Forestry Research Instituts (EEFRI) im Jahr 2020 ins Leben gerufen hat. Die Ziele des Projektes sind:
- Auf einer erodierten/entwaldeten Fläche sollen 10.000 Bäume lokaler Baumarten angepflanzt werden.
- Die Bäume sollen über einen längeren Zeitraum betreut werden, sodass sie sich dort nachhaltig etablieren können.
- Die Schülerinnen und Schüler sollen in den Wiederaufforstungsprozess eingebunden werden, das Projekt aktiv mitgestalten, Erfahrungen sammeln und ein Bewusstsein für die nachhaltige Wiederaufforstung entwickeln.
Mit Hilfe von EEFRI konnte eine etwa 4ha große Fläche in der Nähe von Bishoftu ausgemacht und für das Projekt gewonnen werden. Die lokalen Baumarten Olea africana (afrikanischer Olivenbaum) und Juniperus procera (ostafrikanischer Wacholder) haben sich als für die Fläche geeignete Arten herausgestellt. Von beiden Arten wurden insgesamt 10.000 Setzlinge zwischen Oktober 2020 und Juni 2021 in einer selbstgebauten Baumschule auf dem Gelände von DBSAA sowie im Forstinstitut EEFRI herangezogen. Im Juli und August 2021 wurden die Setzlinge mit der Unterstützung von EEFRI und lokalen Arbeitskräften auf die Fläche ausgepflanzt. Aktuell werden die Setzlinge von Wachpersonal bewässert und gegen Wildverbiss geschützt. Unser Vorsitzender hat die Fläche im September 2021 besucht und sich mit unseren Partnern vor Ort ausgetauscht.
Hier einige Eindrücke vom Projekt:
Das ist ein Spacer.
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Meilensteine, die bereits erreicht worden sind:
- Vorbereitung einer kleinen Baumschule auf dem Gelände der deutschen Schule.
- Beschaffung der 10.000 Samen.
- Aussaat von 750 Samen auf dem Gelände der deutschen Schule.
- Aussaat der restlichen Samen im fortwirtschaftlichen Institut.
- Einbindung der Pflanzaktion in das Curriculum der deutschen Schule (u.a. im Rahmen von AGs).
- Bekanntmachung des Projekts im Bonner Raum (u.a. Zeitungsartikel im General-Anzeiger).
- Lokalisierung und Gewinnung einer geeigneten Fläche.
- Auspflanzung der Setzlinge auf die Fläche.
Für das Projekt benötigen wir noch Spenden für
- Aufbau eines Zauns zum Schutz gegen Wildverbiss
- Bewässerung der Pflanzen
- Bezahlung von lokalen Arbeitskräften zur Unterstützung bei der Bewässerung
- Die bisherigen Spenden wurden genutzt, um die Samen und das Baumschulmaterial zu beschaffen, die bisherige Bewässerung zu gewährleisten und die Auspflanzung der Setzlinge auf die Fläche durchzuführen.
Neben der Unterstützung durch engagierte Privatpersonen haben wir bereits eine Anschubhilfe der Dt. Telekom erhalten und der gemeinnützige Verein Menschenfreude.org hat 1.500 Bäume finanziert. Herzlichen Dank an alle bisherigen Spenderinnen und Spender! Insgesamt haben wir damit ca. die Hälfte unseres Spendenziels für dieses Projekt erreicht. Deshalb gilt weiterhin: Jede Spende hilft, um das Projekt voranzutreiben und Addis zu bepflanzen!
Im Rahmen einer PR-Veranstaltung im Juni 2023 wurde Frau Katharina Pfeiffer, Inhaberin des Hotels „ZweiLinden“ in Meckenheim, auf Let’s Plant e.V. und das Projekt „Let's Plant Addis“ aufmerksam. Frau Pfeiffer engagiert sich schon seit langem für nachhaltige Umweltschutzprojekte und freut sich besonders darüber, dass Let's Plant e.V. seinen Sitz in ihrer Heimatstadt hat. Aus dem Erstkontakt entwickelte sich eine Kooperation: Für jeden Verzicht eines Gastes auf das oft unnötige Aufräumen des Zimmers spendet das Hotel 1,00 €, um die Wiederaufforstung von Bäumen zu unterstützen.
or easily via
Sehr gerne kann auch der Flyer zu Let's Plant Addis geteilt werden! Der Flyer kann hier heruntergeladen werden: Flyer Let's Plant Addis
Firmen und Organisationen, die dieses Projekt unterstützen:
Gemeinsam mit dem gemeinnützigen bolivianischen Verein OESER befinden wir uns in der Vorbereitung eines Projektes in den Gemeinden San Luis Chico (Departement Beni) und Villa Carreño (Departement Cochabamba) in Bolivien.
In Bolivien ist die Verschlechterung der Ökosysteme nicht nur zu einem ökologischen, sondern auch zu einem sozialen und wirtschaftlichen Problem geworden. Bolivien belegt weltweit den dritten Platz bei Waldrodungen. Im Jahr 2023 war es nach 2019 der zweithöchste Stand seit Beginn dieser Aufzeichnungen. Dem Departement Beni kam in dieser Statistik eine besondere Bedeutung zu, da der Baumverlust in der Region im Vergleich zum vorherigen Stand um 155 % zunahm und einen Rekord von 254.175 ha erreichte. Von den mehr als 2 Millionen Hektar, die in 2023 in Bolivien durch Brandrodung vernichtet wurden, entfielen 62 % auf das Departement Beni. Das Dorf San Luis Chico liegt im Biosphärenreservat Pilon-Lajas, welches Teil des Madidi-Nationalparks ist. Der Madidi Nationalpark zählt zu den Orten mit der weltweit größten Artenvielfalt. In den vergangenen Jahren hat die Waldfläche durch illegale Abholzung drastisch abgenommen. Durch Siedler und Goldsucher sind immer wieder Flächen gerodet worden. Dabei wird die illegale Goldsuche trotz des Schutzstatus des Reservats oft industriell mit modernen Großgeräten durchgeführt. Zurück bleiben dann aus ökologischer Sicht degradierte Flächen. Zusammen mit den der Abholzung nachfolgenden nicht nachhaltigen landwirtschaftlichen Aktivitäten führen diese Prozesse langfristig zu einem fortschreitenden Absterben des Amazonaswaldes und zunehmenden Wetterextremen.
Ausbleibende Niederschläge und zunehmende Dürre sind Entwicklungen, die auch im Departement Cochabamba stattfinfen. Besonders betroffen ist das ohnehin semiaride Valle Alto (höher gelegene Region des Tals von Cochabamba, ca. 2800 m über dem Meeresspiegel), in dem auch Villa Carreño liegt. Dort sind 65% des Territoriums von Wüstenbildung bedroht. Zu den Hauptursachen gehören Abholzung und Brandrodung bzw. das kontrollierte Abbrennen unerwünschter Vegetation auf bereits etablierten landwirtschaftlichen Flächen. Hinzu kommen nicht nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken, die bereits empfindliche Böden erodieren und nur wenig Widerstandsfähigkeit und Erholung ermöglichen. Infolgedessen hat Villa Carreño und die Region im Allgemeinen unter extremen Dürrekrisen gelitten, die von Bränden begleitet wurden. Der Grundwasserspiegel ist gesunken, viele Wassereinzugsgebiete sind verschwunden, und die Stauseen trocknen in alarmierendem Tempo aus. 50% des Ackerlandes im Valle Alto produzieren kaum noch. Deshalb wandern viele Familien aus den ländlichen Regionen in die großen Städte Boliviens ab und versuchen dort zumeist im informellen Sektor ein Einkommen zu erwirtschaften. Die Situation der verbleibenden Bevölkerung ist durch extreme Armut, Hunger und Unterernährung geprägt. Villa Carreño ist eine der am stärksten betroffenen Gemeinden.
Gegenstand des Projektes "Agroforst Bolivien" ist die Anlage von dynamischem Agroforst auf je zwei Hektar in den beiden Gemeinden San Luis Chico und Villa Carreño. Dynamischer Agroforst ist ein auf Nachhaltigkeit angelegtes Anbausystem, bei dem landwirtschaftliche und ökologische Ziele miteinander verbunden werden. Waldbäume, Obstbäume und landwirtschaftliche Kulturen werden auf der gleichen Fläche angebaut. Sie werden so ausgewählt und miteinander kombiniert, dass ökologische Zielsetzungen (bspw. eine höhere Biodiversität) erreicht werden, gleichzeitig die Konkurrenz zwischen den angebauten Pflanzen minimiert und der gegenseitige Nutzen maximiert wird. Gegenseitiger Nutzen kann z. B. eine Beschattung darstellen oder die Nährstoffe bei der Nutzung von Schnittgut der Bäume als Gründünger, insbesondere, wenn es sich bei den Bäumen um Leguminosen handelt. Es sollen zwölf Personen (Sechs Personen je Standort) in der Bewirtschaftung dieser Systeme geschult werden sollen, um so einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten, indem die Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel und die Ernährungssicherheit anfälliger Gemeinden mit degradierten Ökosystemen verbessert wird.
In diesem Jahr feiert der gemeinsame Fotowettbewerb von Let's Plant e.V. und der interdisziplinären Tropentag-Konferenz ihr fünfjähriges Jubiläum! Bereits zum fünften Mal veranstalten wir den internationalen Fotowettbewerb zu unserem Kernanliegen: der Aufwertung/Verbesserung degradierter Flächen im Sinne eines ganzheitlichen Landschaftsmanagements. Die Ausschreibung erfolgt in Kooperation mit der Tagung „Tropentag 2024“.
Ziel des Fotowettbewerbs ist es, möglichst ausdrucksstarke Bilder und Fotoreportagen zum Thema zu finden. Auf diese Weise sollen interessante, erfolgsversprechende und emotional ansprechende Ansätze gesammelt und bekannt gemacht werden.
Die beiden Kategorien des Wettbewerbs sind:
- Bestes Einzelbild
- Beste Fotostory (maximal 10 Fotos)
Zu jeder Einreichung sollten ein aussagekräftiger Titel sowie eine kurze Geschichte und (wissenschaftliche) Hintergrundinformationen angegeben werden. Einsendungen sollten an fotocontest@lets-plant.org gesendet werden. Eine Jury aus Mitgliedern von Let’s Plant, den Organisatoren des Tropentags 2024 und ggf. fachkundigen Sponsoren prüft die Einsendungen und erstellt eine Rangliste. Abhängig von der Anzahl der Einsendungen werden ein, zwei oder drei Gewinner ausgewählt und auf den Homepages des Tropentags 2024 und des Let's Plant e.V. ausgestellt.
Mit der Übermittlung erklärt sich der Einsender damit einverstanden, der NGO Let's Plant e.V. ein nicht exklusives Nutzungsrecht einzuräumen. Die Bilder und die begleitenden Texte für nicht-kommerzielle Zwecke, insbesondere für Ausstellungen in Print und Online, zu verwenden, stets unter Nennung des Einsenders/Urheberrechtsinhabers. In Zusammenarbeit mit entsprechenden Sponsoren bietet Let's Plant an, öffentlich zugängliche Ausstellungen der bestplatzierten Fotos zu organisieren.
Einsendeschluss für Ihre Fotos ist der 31. August 2024.
Die Ergebnisse des Fotowettbewerbs 2023
Im September 2023 fand die Konferenz auf dem Campus der Humbold-Universität zu Berlin statt. Während der Konferenz hatten wir die Gelegenheit, die Gewinnerfotos der vergangenen Jahre auszustellen!
Auch im Jahr 2023 wurden viele tolle Fotos eingereicht. Wir danken allen Teilnehmern für ihre Beiträge! Die Ergebnisse sind
Kategorie Einzelfoto:
Erster Platz: Abdullah Thaseem Muhammed Shah. Foto anschauen.
Zweiter Platz: Lilli Scheiterle. Foto anschauen.
Dritter Platz: Die-Yacine KA. Foto anschauen.
Kategorie Fotostories:
Erster Platz: Kateryna Tuzhyk. Fotos anschauen.
Zweiter Platz: Simon Lotz. Fotos anschauen.
Dritter Platz: Aung Zaw Oo. Fotos anschauen.
Die Ergebnisse des Fotowettbewerbs 2022
Bereits zum dritten Mal hat Let's Plant e.V. hat zusammen mit der Tropentag-Konferenz einen Fotowettbewerb durchgeführt. Viele interessante Fotos wurden eingereicht. Wir danken allen Teilnehmern für ihre Beiträge! Die Ergebnisse sind:
Kategorie Einzelfotos:
Erster Platz: Chan Nandar. Foto anschauen.
Zweiter Platz: Marta Kifleab. Foto anschauen.
Dritter Platz: Gabriella Troare. Foto anschauen.
Kategorie Fotostories:
Erster Platz: Giovanna Chavez. Fotos anschauen.
Zweiter Platz: Veronica Mwangi. Fotos anschauen.
Dritter Platz: Kataryna Tuzhyk. Fotos anschauen.
Dritter Platz: Lea-Sophie Hansen. Fotos anschauen.
Die Siegerfotos des Fotowettbewerbs 2022 sowie der Jahre 2021 und 2020 werden im Januar und Februar 2023 in der Mensa der GIZ-Zentrale in Bonn ausgestellt.
Die Ergebnisse des Fotowettbewerbs 2021
Im Rahmen des Tropentags 2021 wurden erneut viele interessante Fotos eingesendet. Wir danken allen Teilnehmern für ihre fantastischen Beiträge! Hier sind die Ergebnisse:
Kategorie Einzelfotos:
Erster Platz: Sarada Thapa. Foto anschauen.
Zweiter Platz: Toán Nguyen. Foto anschauen.
Dritter Platz: Toán Nguyen. Foto anschauen.
Kategorie Fotostories:
Erster Platz: Shibire Bekele. Fotos anschauen.
Zweiter Platz: Giovanna Chavez. Fotos anschauen.
Zweiter Platz: Inga Nienkerke. Fotos anschauen.
Einige der Siegerfotos wurden in den Sommermonaten des Jahres 2022 im Botanischen Garten der Universität Bonn ausgestellt.
Die Ergebnisse des Fotowettbewerbs 2020
Auf dem Tropentag 2020 hat Let's Plant zum ersten Mal den Fotowettbewerb ausgerichtet. Es wurden viele interessante Fotos eingesendet - aus über 18 Ländern und 4 Kontinenten! Die Jury hat eine Rangfolge erstellt und die Ergebnisse wurden im Rahmen des Tropentag 2020 präsentiert. Wir danken allen Teilnehmern für ihre fantastischen Beiträge! Hier sind die Ergebnisse:
Kategorie Einzelfotos:
Erster Platz: Rex Parro. Foto anschauen.
Zweiter Platz: Julian Neef. Foto anschauen.
Dritter Platz: Sushma Banjara. Foto anschauen.
Kategorie Fotostories:
Erster Platz: Jakob Scheler. Fotos anschauen.
Zweiter Platz: Teresa Rojas. Fotos anschauen.
Dritter Platz: Elio Guarionex. Fotos anschauen.
Einige der Siegerfotos sind im Rahmen des Projektes Zeitenwende im Kottenforst ausgestellt. Zur Ausstellung gelangt man über diese Route.
Firmen und Organisationen, welche dieses Projekt unterstützen:
Der Klimawandel ist eines der größten Probleme, das die Menschheit in den nächsten Jahren anpacken muss. Eine der geeignetsten Maßnahmen, um die globale Erwärmung zu bekämpfen, ist das Anpflanzen von Bäumen. Bäume haben die tolle Eigenschaft, verschiedene Ökosystemleistungen anzubieten - und das sogar kostenlos! Unter anderem speichern sie große Mengen des Treibhausgases Kohlenstoffdioxid, reinigen die Luft, haben eine kühlende Wirkung auf ihre Umgebung durch ihre Transpiration, haben positive Auswirkungen auf die Tierwelt und Artenvielfalt und versorgen den Menschen mit Lebensmitteln und Sauerstoff.
Eigentlich ist es doch relativ einfach, oder nicht? Man müsste einfach nur mehr Bäume pflanzen! Doch dieses Bewusstsein ist leider noch nicht bei allen angekommen. Daher möchten wir dies ändern, indem wir auf die Wichtigkeit von Anpflanzungs- und Wiederaufforstungsprojekte aufmerksam machen. Dies machen wir, indem wir bspw. Diskussionsrunden einberufen, an denen Menschen zusammenkommen und miteinander diskutieren können, thematische Filmvorträge organisieren, über verschiedene Projekte wie bspw. unser Anpflanzprojekt in Äthiopien, inn regionalen Tageszeitungen, auf Messen und bei Vorträgen berichten, Aktionen mit Schulen durchführen und einen jährlichen Fotowettbewerb zum Thema Verbesserung degradierter Landschaften ausrichten. Da diese Aktionen oft mit finanziellem Aufwand verbunden sind, hilft jede Spende, um die Idee und das Bewusstsein in die Welt hinaus zu tragen: Let's Plant!
Firmen und Organisationen, welche dieses Projekt unterstützen: